Und wenn ich vor die Hunde gehe! by Rabe Peter

Und wenn ich vor die Hunde gehe! by Rabe Peter

Autor:Rabe, Peter [Rabe, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


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Jones beobachtete den Fernschreiber, der soeben das Ende von Herrons Nachricht tickte: »...bitte ich deshalb um Ihre Entscheidung für eine mögliche Änderung des derzeitigen Plans.«

Jones riß das Blatt ab und ging zum Fenster hinüber. Während er auf den lebhaften Verkehr hinabstarrte, dachte er angestrengt nach. Was nun, wenn Herron in L.A. überhaupt keinen Erfolg haben könnte, weil Tony Catell tot war... als Folge der radioaktiven Strahlung? Oder verhungert. Oder von zuviel Schnaps. Oder von zu vielen Frauen.

Wenn sie doch bloß ein bißchen mehr über diesen Mann wüßten. Catell hatte jahrelang gearbeitet, war dreimal erwischt und bestraft worden, aber er war niemals so erfolgreich oder so bedrohend, oder so verrückt gewesen, daß der Name Anthony Catell eine besondere Bedeutung erlangt hatte. Catell arbeitete schnell, wie ein Experte, und dann verschwand er. Wahrscheinlich hatte er wesentlich mehr Dinger gedreht, als man ihm je angelastet hatte. Kein erfreulicher Gedanke... und schon gar nicht ermutigend. Aber nehmen wir einmal an, daß Catell tot ist... was dann?

Der Fernschreiber begann wieder zu klappern. Jones ging hinüber. »...toter Mann in Schlucht neben verlassenem Wagen. Keine Nummernschilder. Eingeleitete Überprüfung deutet darauf hin, daß Wagen von Detroit gekommen. Alter des Verstorbenen schätzungsweise 85. Todesursache Herzschlag.« Die Nachricht stammte von der Indiana-Staatenpolizei und enthielt einen kurzen Hinweis auf das FBI-Verlangen, alle ungewöhnlichen Todesfälle zu melden. Das galt auch für Einlieferungen in Krankenhäuser.

Diese Meldung hier war kein Grund zur Aufregung. Doch dann begann der Fernschreiber erneut zu hämmern. Und diesmal war Jones sofort interessiert. »Diagnose wahrscheinlich. Einlieferung 18 Uhr Winslow General Hospital, Winslow, Arizona.« Folgte der Name des Patienten. Ein Sheriff in einer kleinen Wüstenstadt.

Er lebte. Catell lebte, und Herrons erste Vermutung könnte richtig sein. Jones betrachtete noch einmal beide Nachrichten. Michigan-Wagen in Indiana. Keine Nummernschilder. Das sähe Catell ähnlich. Dann schien er in Arizona aufgetaucht zu sein. Wollte er vielleicht nach Mexiko? Nun, man würde sich darum kümmern. Und Herron...? Sollte er ruhig in L.A. bleiben.

Chief Jones schickte Herron eine Nachricht, dann verließ er den Informationsraum und ging in sein eigenes Büro zurück. Er nahm den Telefonhörer ab und fragte nach dem Agenten Kantovitz. Der war nicht da. »Sagen Sie ihm, daß er noch einmal alle seine Kontakte in diesem Schumacher-Fall überprüfen soll. Er wird schon wissen, was ich meine.«



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